Virtual Reality (VR) für die Industrie
Von 3D-Prototyping, Produktvisualisierungen und der Ausbildung von Fachkräften: Virtual Reality bietet diverse industrielle Anwendungsbereiche.
Seit längerem sind Games und Videospiele als Marketingtools äusserst beliebt und werden von zahlreichen Unternehmen in ihren Kampagnen, an Points of Sale und an Messen eingesetzt, um Kunden zu gewinnen, bestehende Beziehungen zu ihnen zu stärken und das eigene Unternehmen als innovativ, jung und verspielt zu inszenieren.
Doch weshalb funktionieren Games als Marketing Tool entsprechend gut? Weshalb setzen viele Unternehmen auf dieses Medium, welches doch kompliziert zu beschaffen sein kann? In diesem Blog Eintrag möchten wir einige Gründe erklären und aufzeigen, weshalb sich Games als Werkzeug im Marketing eignen.
Kaum ein Medium erreicht so viele Menschen wie Games. Schon längst im Herzen der Popkultur angekommen, sind Videospiele ein Medientyp, welcher im Leben vieler Menschen durchaus Platz einnimmt.
So kommt es, dass sich Games als Markenträger eignen, da sich eine unzählige Menge an Leuten mit Videospielen auseinandersetzen und einen niederschwelligen Zugang dazu haben. Gerade bei einem jungen und Technologie-affinen Publikum kommt dieses Medium äusserst gut an und weckt viel Begeisterung. Ohne grosse Hürden können die Spieler so mit Ihrer Marke auf bekannte Art und Weise interagieren, sei es in Form eines Smartphone Mobile Games, einer Virtual Reality Experience oder einem Online-Spiel im Browser der Wahl.
Ein weiterer Vorteil von Games als Medium besteht aus der dazugehörigen “Game Culture”. Videospiele haben einen ganzen Nährboden für Inhalte und Werke geschaffen. So werden sie in der Form von Videos (Let’s Plays/ Walkthroughs), Live Streams, Blogartikel und Social Media Posts diskutiert, kritisiert und gelobt und einzelne Spiele erzielen so wiederholt virale Effekte und streuen sich weit.
So ist die Kategorie “Videospiele” auf Youtube durchaus die dominierende Form von Inhalt und auf Twitch, einer Plattform zur Live Übertragung diverser Art, erzielen Streamer:innen mit ihren Let’s Plays Millionen von aktiven Zuschauern.
Der Impact, welche Games auf die erweiterte Internet- und Memekultur haben ist immens, was dazu beiträgt, dass Games sich als Branding- und Marketingtool eignen, alleine schon durch die schiere Reichweite und Präsenz im Medienalltag.
Im Gegensatz zu vielen anderen Formen von Medien bieten Spiele und Games die Möglichkeit, sich mit den Themen, welche sie bearbeiten, auf interaktive Art und Weise auseinanderzusetzen. Ein Game funktioniert nicht ohne die aktive Teilnahme der spielenden Person, sondern braucht deren direkte Interaktion mit der Handlung und dem Spielsystem. Dies führt dazu, dass Inhalte viel intensiver wahrgenommen werden, da sie durch das Spiel selbst “erlebt” werden können.
Zahlreiche Studien belegen zum Beispiel das Verbindungsgefühl, welches Spieler:innen mit dem eigenen Avatar haben. Wer selbst einmal die Intensität eines Games gespürt hat, welches einem richtig gepackt hat, weiss, auf welchen Effekt wir hier abzielen. Diese direkte Auseinandersetzung mit den Inhalten eines Spiels macht dieses zu einem starken Botschafter für Marketingzwecke. So können Marken als abstrakte Konstrukte fassbarer werden, indem man mit ihren Kernbotschaften und verwandten Themen als Spieler:in selbst interagieren kann.
Zum Beispiel kann ein Lebensmittelgeschäft seine familienfreundliche Marke und Umweltbewusstsein mit einem Browsergame für Kinder bewerben, in welchem man sich um Haustiere und Gemüsegärten kümmert oder ein Transportunternehmen bietet ein Mobilegame an, welches die Umsteigezeiten kurzweiliger gestaltet.
Durch die starke Interaktion und Immersion, welche beim Spielen geschieht, werden auch starke Emotionen bei den Spieler:innen ausgelöst.
Aus Marketingsicht können wir uns diese Eigenschaft von Games zu Nutzen machen, indem wir Spielsysteme und Handlungen in ihnen kreieren, welche Emotionen bedienen, die wir mit Ihrer Marke assoziiert haben möchten.
So könnte ein Outdoor-Ausrüstungsgeschäft ein Spiel lancieren, welche bei Nutzer:innen den Drang nach Freiheit, Natur und Abenteuer stärkt und so diese Gefühlswelt auf die Marke des Geschäfts projiziert oder eine Kampagne gegen Fremdenfeindlichkeit veröffentlicht ein Game, in welchem Spieler:innen selbst Opfer solcher Attacken werden, um für mehr Schutz via der Gefühlsebene zu plädieren. Emotional eindrückliche Erlebnisse lassen User:innen auch zu Ihren Games zurückkehren und sich so stärker an Ihre Zielmarke binden.
Wie sich in dieser Auflistung zeigt, gibt es gute Argumente, für Ihre Marketingzwecke über die Erstellung eines Videospiels nachzudenken. Das Medium ist für sein breites Publikum bekannt und spielbare Erlebnisse entfalten eine starke und emotionale Wirkung, die sich auch in einer vertieften Auseinandersetzung mit dem Spielinhalt zeigt. Anstelle davon, Ihre Marke auf passive Art und Weise kennenzulernen, begeben sich Spieler:innen eines Videospiels auf eine interaktive Reise mit Ihrer Brand und knüpfen so enge Beziehungen dazu.